Kinder und Jugendliche mit Skoliosen (einer dreidimensionalen Verkrümmung der Wirbelsäule) werden mit dem sogenannten Cheneau-Korsett versorgt. Es umschließt den gesamten Rumpf, während es durch Druckzonen und gegenüberliegenden Freiräumen für eine Korrektur der Fehlstellung sorgt. Das teilaktive Hilfsmittel wird für jeden Patienten individuell angefertigt und angepasst. Unser professionelles Team betreut das junge Klientel mit dem nötigen Einfühlungsvermögen und sorgt somit für eine gute Compliance.
Reklinationskorsette werden zur konservativen Therapie von Hyperkyphosen (verstärktem Rundrücken) angewandt. Sie sorgen für eine Aufrichtung der Brust- und Lendenwirbelsäule und führen somit zu einer physiologischeren Haltung. Die Versorgung eines jeden Patienten ist individuell angemessen und angefertigt. Dank neuer Technologien erfolgen Maßnahmen nun mithilfe eines Scans, anstatt des vorher üblichen Gipsabdruckes.
Neuromodulare Korsette finden ihren Einsatz bei Neuromuskulären Wirbelsäulenfehlbildungen.
Sie sind in Ihrer Ausführung zweiteilig modular aufgebaut und bestehen aus einem flexiblen zirkulär gearbeiteten Vollkontakt Innenteil und einer festen stabilisierenden Spange. Dadurch kann im Alltag beliebig den Anforderungen entsprechend kombiniert werden um die Akzeptanz des Korsetts allgegenwärtig zu gewährleisten. Diese Korsette kommen meist in Verbindung mit einer individuellen Sitzversorgung zum Einsatz.
Kommt es durch einen Unfall zu einem Bruch der Wirbelkörper, muss die Wirbelsäule in einer entlasteten Position gehalten werden. Durch die Fixierung mit einem Rahmenstützkorsett, kann die Heilung und Regeneration der verletzten Strukturen unter optimalen Bedingungen erfolgen.
Wölbt sich der Brustkorb nach außen, so nennt man das Kielbrust. Unter Zuhilfenahme einer Thoraxorthese gelingt es uns diese Deformität konservativ zu beeinflussen. Eine kurze, den Brustkorb umfassende Orthese wird nach Gipsabdruck individuell an den Patienten angepasst.